Winter ja. Winterschlaf nein

„Will Berlin ein riesiges Massenlager für Geflüchtete auf dem Tempelhofer Feld?„, so haben Aktive aus der Flüchtlingshilfe, der Stadtentwicklung sowie die Initiative 100 % Tempelhofer Feld die Veranstaltung überschrieben. Natürlich eine rhetorische Frage. Wer „will“ schon ein „Massenlager“, und dann auch noch mitten in der Stadt? Die Pressekonferenz dient demnach vor allem dazu, die Kritik an der Unterbringung auf dem Feld gemeinsam zu formulieren, ihr noch mal Nachdruck zu verleihen.

Die Stadt taut auf

Der Termin am Montag ist nicht zufällig gewählt: Die Initiativen wollen ihre Position darstellen, bevor am Mittwoch im Bauausschuss des Abgeordnetenhauses über eben genau jenes Thema diskutiert wird. Konkret geht es um das sogenannte Gesetz zur Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen. Eine Bebauung des Tempelhofer Feldes ist nach dem erfolgreichen Volksentscheid von 2014 rechtswidrig. Das will Rot-Schwarz mit diesem Gesetz ändern: Das Feld soll am Rand zumindest temporär bebaut werden dürfen.

Hier lesen in der taz 03.01.2016 von Antje Lang-Lendorff

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