Warum legt sich der Senat mit 740.000 Berlinern an und nicht mit ein paar Spekulanten, die Immobilien leer stehen lassen?

Der Freitag, 08.12.2015 von Matthias Jauch Schnell geht es an diesem Abend nicht mehr nur um die Bebauung des Feldes. Im Theatersaal des Heimathafens Neukölln präsentieren sich zentrale Probleme, mit denen die Stadt derzeit zu kämpfen hat. Nach Classens Beitrag sind es fast nur Fragen zur dramatischen Flüchtlingsproblematik, die aus dem Plenum gestellt werden. „Warum ist es bei diesen unmenschlichen Zuständen in den Hangars nicht möglich, den Gesetzesentwurf abzuschmettern?“, fragt eine Teilnehmerin mittleren Alters. „Dass Menschen überhaupt so untergebracht sind. Ich schäme mich für diese Stadt Berlin“, sagt ein Anderer mit erhobener Stimme. Die Veranstaltung ist allerdings auch ein Symptom für den angespannten Wohnungsmarkt in Berlin, für eine zu schnell wachsende Stadt, für deren Folgen viele Anwesenden der Politik die Schuld geben. „Warum legt sich der Senat mit 740.000 Berlinern an und nicht mit ein paar Spekulanten, die Immobilien leer stehen lassen?“, fragt ein junger Mann, etwa 25 Jahre alt.

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