Einfallstor für Begehrlichkeiten

Morgenpost, 29.01.2016

Berliner Morgenpost fragt, 
Michael Schneidewind antwortet

Hat Sie das Votum der Abgeordneten überrascht?

Man musste damit rechnen, dass diese Fläche Begehrlichkeiten weckt. Dafür ist jetzt ein Einfallstor gefunden worden.

Was befürchten Sie?

Das Baugesetzbuch ermöglicht es, dass solche mobilen Flüchtlingsunterkünfte später, also ab 2020, verstetigt werden. Ich bin sehr skeptisch. Ich befürchte, dass diese Unterkünfte eine Keimzelle für künftige Wohnbauten sind.

Würde der Volksentscheid heute anders ausgehen – nicht zuletzt, weil auch für Flüchtlinge Wohnungen gebraucht werden?

Zunächst einmal können wir alle froh sein, dass der Masterplan des Senats nicht bereits umgesetzt wird und sich an den Rändern des Tempelhofer Feldes Baukräne drehen, um dort Luxuswohnungen zu errichten. Ich bin überzeugt, dass der Volksentscheid genauso wie damals ausgehen würde. Der Senat konnte nicht plausibel darstellen, warum diese beiden Grundstückszipfel unbedingt notwendig sind, um die Not der Flüchtlinge zu lindern. Es wäre sehr wohl möglich, die Menschen dezentral in der Stadt unterzubringen.

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