Die gesellschaftliche Wertigkeit des Tempelhofer Feldes

Das Feld wurde in der Studie unter folgenden Gesichtspunkten betrachtet:

Der physische Raum

Die Weite und Größe des Tempelhofer Feldes beeindrucken jeden Besucher und sorgen für ein Alleinstellungsmerkmal. Eine solche Fläche sucht man in anderen Metropolen vergeblich.

Urbane Natur

Vom unbebauten Feld profitiert die ganze Stadt: Das Feld sorgt für den nötigen Luftaustausch, Bäume und Pflanzen filtern den Staub aus der Luft, Regenwasser kann hier versickern. Es fungiert als Kaltluftenstehungsgebiet, so dass sich frische Luft wieder ausbreiten kann und die angrenzenden Bezirke belüftet. Die Artenvielfalt ist hier ganz besonders riesig.

Mensch-Natur-Beziehung

ist Berlins größte informelle Sportstätte und ein Ort für Naturerfahrung, Umweltbildung und Kultur.

Begegnung und Austausch

Die angrenzenden Quartiere sind die mit am dichtesten besiedelten der Stadt. Das Tempelhofer Feld sorgt für den nötigen Freiraum.

Aushandlung und öffentliche Wahrnehmung

Das Tempelhofer Feld ist auch ein „Ort gelebter Demokratie“: die Berliner*innen haben durch den Volksentscheid dafür gesorgt, dass das Feld zu 100% erhalten bleibt.

Das Fazit des UFZ-Teams

Als zentraler Ort des Berliner Stadtgrüns ist das Tempelhofer Feld, ein Optionsraum z.B. mit Blick auf den Klimawandel und die Minderung seiner Folgen. Es stärkt Gesundheit und Lebensqualität seiner Besucher*innen, ist ein Element kommunaler Daseinsvorsorge und bedeutsam für Positionierung im Wettbewerb zwischen Städten. „Die besondere Wertigkeit des Tempelhofer Feldes steigert sich durch das Zusammenwirken der genannten Ebenen. Das Ganze ist viel mehr wert als die Summe seiner Einzelteile“, sagt Ulrike Tröger, Landschaftsökologin und federführend an der Wertigkeitsstudie beteiligt.

Die Studie findet man hier oder direkt als PDF-Datei hier.

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